Wir behandelten nicht nur die Herkunft der Schokolade, sondern auch wie diese in der heutigen Zeit produziert wird. So schauten wir uns den Weg von der Blüte bis zur Schokolade im Volg an. Wir probierten sogar, wie Kakaobohnen schmecken. Die Kinder waren sich einig, das ist noch keine "Schoggi" da fehlt noch einiges dazu. Die Kinder lernten, was in den Schokoladensorten enthalten ist, damit diese braun, schwarz oder weiss werden. Dabei stiessen die Kinder auch darauf, dass es auch bunte Schokolade, z.B. rosarote Schokolade gibt. Diese schlussfolgerten sie selbst, wird aus weisser Schokolade gemacht, mit Himmbeeren wird diese pink. Die Kinder durften selbst eine eigene Verpackung für eine Schokoladentafel designen, diese ausschneiden und mit Buntstiften bemalen. Vielleicht wird diese ja auch mal über Nacht befüllt, wer weiss ;)
Natürlich mussten wir auch einen Geschmackstest machen, was die "fertige" Schokolade betrifft. Die Kinder durften schlussendlich die verschiedenen Schokoladensorten degustieren und mit einem Smilie anzeigen, wie ihnen die Schokoladensorten geschmeckt haben. Ein Kind überraschte alle, es fand die schwarze Schokolade am besten. Die anderen Kinder waren sich alle einig, dass man schwarze Schokolade zwar essen kann, dass aber Milchschokolade und weisse Schokolade viel besser schmecken.
Die Kinder verfolgten gespannt die Geschichte der Schokolade. Sie waren begeistert davon zu hören, wie Schokoladenbäume wachsen und wie die Schokolade überhaupt erfunden wurde. Dabei stiessen wir auf die Azteken. Sie waren die ersten Leute, die Schokolade tranken. Sie vergötterten die Trinkschokolade sogar und opferten sie an Feiertagen. Doch als die Kinder hörten was da alles so in der Schokolade drin war, waren die Kinder froh, dass nun Zucker statt Pfeffer in der Schokolade ist und die Schokolade nun mit Milch, nicht mehr mit Wasser aufgegossen wird. Als wir dann auch davon hörten, dass die Azteken sogar mit Kakaobohnen bezahlen konnten, mussten wir das gleich nachspielen.
Die Kinder durften selbst Gegenstände im Kindergarten zusammensuchen, die sie einander verkaufen wollten und ihre Preise festlegen.
Dann ehielten alle Kinder Schokoladenbohnen aus Papier und der Handel lief an.
Die Kinder hatten riesige Freude daran Verkäufer und Käufer zu spielen. Einige Kinder machten sehr gute Gedankengänge und rechneten sich aus, was sie alles mit ihren 5 Bohnen kaufen konnten. So kauften einige Kinder extra Gegenstände, die günstiger waren, damit sie länger im Spiel bleiben konnten. So spassig kann eine Mathematiksequenz im Kindergarten aussehen.
10.November
In diesem Quartal durften die Grossen das erste Mal im Kindergarten kochen und auch hier essen. Die Freude war gross, die Kinder schälten und schnitten mit Begeisterung verschiedene Gemüsesorten klein. Dabei wurde rege geplaudert und über die Esskulturen zu Hause gesprochen. Bald schon roch es im Kindsgi nach frisch gekochter Buchstabensuppe und Pizzabrötchen. Auch die Schokolade, die für das Schokoladenmousse geschmolzen wurde, verströmte ihren Duft. So genossen die Kinder ihr 3-Gängemenu bei lockerer Stimmung. Selbst die Resten wurden von einigen Kindern noch gerne mit nach Hause genommen, damit sie stolz zeigen konnten, was sie selbst gekocht hatten. Die Krönung war für die Kinder natürlich das Schokoladenmousse, obwohl die Hälfte der Kinder nur noch einige Löffel voll essen konnten, da sie so viel "Zmittag" gegessen hatten.
Auch in der letzten Woche erlebten die Kinder nochmals spezielle Tage. An einem besonders nebligen Tag waren wir zum ersten Mal gemeinsam im Wald. Die Kinder fühlten sich sichtlich wohl und erkundeten den Wald als Räuber und Piraten. Auch ganz viele Tierchen wurden gefunden, sogar zwei Tausendfüssler. Als nächstes pflanzten wir unsere winzigen Pflänzchen in grössere Töpfe um und im Freispiel durften die Kinder zum Thema passend Eier verarbeiten. Da wir bereits bei der Hühnerfütterung gekochte Eier kosten durften, brieten wir das eigene Rührei. So konnten die Kinder vergleichen, wie hartgekochte Eier und Rühreier schmecken. Die Kinder waren sehr stolz, dass sie das Ei selbst aufschlagen und rühren durften und dass nur aus Ei, so etwas köstliches gekocht werden kann. "Das essen wir manchmal am Wochenende zum Frühstück, jetzt kann ich das auch! Ich frage Mami, ob ich das zu Hause auch mal selbst machen darf." Die Kinder würzten ihr Ei mit einer Kräutermischung und etwas Salz. Die Arbeit am Herd übernahm Frau Mahrer.
Am letzten Tag vor den Ferien durften die grossen Kinder nach der Erldigung ihres Auftrages am Tablet das Spiel "Meine Freundin Conni-Buchstaben" spielen, in dem Sie die Anlaute erkennen mussten. Davor gestalteten alle ein Foto von Findus oder Henni mit Sprachaufnahme im Chatterpix-App. So verging die Woche wie im Flug und auch Findus reist nun in die Ferien ab.
Nun wünsche ich allen erholsame und schöne Ferien.
Im Unterricht hatten wir besprochen, was Hühner gerne fressen und was sie nicht fressen. Dazu hatten die Kinder ein Arbeitsblatt geklebt. Damit nicht alles so theoretisch blieb, mischten wir im Halbgruppenunterricht unser eigenes Kindergarten-Hühnerfutter zusammen. Zuerst drückten die Kinder Hirsesamen aus ihrem Fruchtstand, dann degustierten wir Maisflocken, Sonnenblumenkerne und Hafer und mischten diese unter. Als die letzte Zutat folgte, rümpften alle Kinder die Nase. Für den Eiweissbedarf der Hühner mischten wir getrocknete Mehlwürmer unter.
Damit wir das Futter nicht um sonst angemischt hatten und auch sehen konnten, ob wir das gut gemacht hatten, besuchten wir die Hühner von Familie Fischer.
Frau Fischer empfing uns vor der Türe und besprach mit den Kindern, wie man herausfinden kann, welche Eierfarbe ein Huhn legt. Daraufhin durften die Kinder aufzählen, was man aus Eiern alles kochen/backen kann. Frau Fischer hatte dazu Bilder ausgedruckt, daneben auch ein Eierkocher. Die Eier kamen in den Eierkocher und wir durften zu den Hühnern. Die Hühner wurden in den Aussenstall gelockt, dort wurden sie von den Kindern mit ihrem frischen Hühnerfutter gefüttert. Welch eine Freude hatten die Kinder, als sie sehen konnten, wie gut ihr Futter ankam.
Währenddessen durften immer zwei Kinder gemeinsam den Stall besichtigen.
Als die Hühner satt waren, piepste schon der Eierkocher. Die Kinder durften frische, gekochte Eier mit Gewürz kosten. Mhmm… was für ein feines Vor-Znüni.
Sogar ein Becher Wasser gab es noch dazu. Gestärkt bedankten wir uns bei Frau Fischer und machten uns auf den Weg zur Turnhalle, wo wir noch kurz Znüniessen mussten, bevor es ans Fangis machen ging.
Da Pettersson so viel Zeit damit verbringt, sein Gemüsegarten zu pflegen, wollten wir uns auch gärtnerisch etwas betätigen. Da der Kindergarten kein Gemüsegarten hat und es schon zu spät für viele Samen ist, zogen wir Pflanzen im Klassenzimmer auf. Ich liess mir die Kinder diktieren, was auf meine Einkaufsliste gehörte, damit wir etwas aussäen konnten. So konnte es am nächsten Tag los gehen. Die Kinder füllten Erde in kleine Töpfchen, streuten die Samen hinein und gossen die Samen. Dann durften die Kinder sagen, wo die Pflanzen nun stehen sollten, damit sie gut wachsen werden. Schnell war für die Kinder klar "die Töpfchen müssen nun an die Sonne!" Die Gräser für unsere Kindergartenmäuse wie auch die Radieschensamen spriessen schon kräftig, die Petersilie möchte leider nicht spriessen. Die Kinder beobachten täglich ihre Sprösslinge und überlegen sich, was den Samen fehlt: Sie haben Sonne, genügend Erde und auch gegossen werden sie, doch für die Petersilie ist es wohl einfach zu spät im Jahr. Die Kinder haben schon beschlossen, dass die Sprösslinge als nächstes in einen grösseren Topf umgepflanzt werden müsssen, denn ihre Wurzeln wachsen schon aus dem Loch der Töpfchen.
Auch dieses Jahr besuchte uns der Polizist im Kindergarten. Ferox, die Fuchshandpuppe, war auch wieder dabei und zeigte mit dem Polizisten vor, wie man korrekt und sicher die Strasse überquert. Natürlich durften dies alle Kinder selbst üben und dem Polizisten draussen zeigen, wie sie sicher über die Strasse gehen.
Ins neue Schuljahr starteten wir mit dem Bilderbuch: "Wie Findus zu Pettersson kam". Findus begleitete die Kinder vom ersten Tag an und brachte sie zum lachen. Er musste noch lernen, seine Ängste zu überwinden und auch einmal gedulig zu sein.
Findus feiert jedes Jahr dreimal Geburtstag. Die Kinder im Kindergarten feiern ihren Geburtstag nur einmal im Jahr, trotzdem feierten wir schon sehr viele Geburtstage im ersten Quartal.
Die Highlights dieses Quartals folgen als eigene Posts.
Im ersten Quartal übten wir uns stark in der Feinmotorik. So bastelten wir ganz viel, vom eigenen Kissen stempeln, über Hühner ausschneiden und Geburtstagssonnenblume für den Geburtstagskalender bemalen, für jeden war etwas dabei. Wir schnitten, rissen, stüpferten, malten mit Bunstiften und auch mit Pinsel. Nach und nach war das Thema Findus und Pettersson im ganzen Kindsgiraum und wir konnten unsere Wände mit den Kunstwerken der Kinder schmücken.
Wer wohnt in welchem Haus?
Anlaute hören und zuordnen.
(Fotos der Kinder und Tiere)
Mathematik: Wo wohnen die meisten? Wo wohnen die wenigsten?
Die Grossen wurden heute wieder von Frau Walde als SHP gefördert. Während die Kleinen bei Frau Mahrer mit Moosgummi Mauern stempelten und verstehen mussten, wie jeweils die obere Reihe Mauersteine, den unteren gegenüber versetzt gestempelt werden müssen, bauten die Grossen mit Frau Walde ein ganzes Dorf auf.
Die Kleinen lernten bei ihrem Auftrag in der Feinmotorik hinzu, sie mussten exakt arbeiten, sie mussten ihre Arbeitsflächen sauber halten, mit Pinsel umgehen, Ausdauer aufbringen und verstehen, wie diese Mauer aufgestempelt werden muss.
Bei Frau Walde durften die Grossen aus bunten „Glacestäbli“ ihr Haus bauen. Einige Häuser besassen schlussendlich nicht nur Fenster und eine Tür, sondern auch eine Garage für das Auto und einen Pool. Die Kinder trainierten sich in der Feinmotorik wie auch dem Vorstellungsvermögen und der Kreativität. Noch kreativer wurde es, als die Kappla noch hinzukamen.
Strassen wurden gebaut, damit man mit seinem Auto auch zu seinem Haus gelangt, ein Schwimmbad wurde erbaut und zwei italienische Restaurants.
Die Kinder verfolgten einen gemeinsamen Plan und kreierten gemeinsam ein ganzes Dorf. Dazu waren auch die Fähigkeiten von nützen, etwas darstellen zu können und einen zweidimensionalen Plan zu legen, denn ihr Werk zeigt einen ganzen Dorfplan auf.
Nicht zuletzt wurde auch die soziale Fähigkeit gefördert. Alle mussten zum Gelingen etwas beitragen und miteinander kommunizieren und Dinge aushandeln, denn der Platz in der Garderobe wurde ganz ausgenutzt. Am Ende wurden die Strassen auch noch belebt und bespielt mit Bauarbeiterfahrzeugen.
So arbeiten Frau Walde als Schulische Heilpädagogin und ich als Klassenlehrperson zusammen. Wir überlegen uns gemeinsam, welche Gruppe oder welche Kinder was benötigen und erstellen daraus ein Angebot, dass diese Kompetenzen fördert.
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